Über Tapetenmalerei


Zeugdruck Ende des 18. Jahrhunderts

Zeugdruck Ende des 18. Jahrhunderts

 

Es war einmal …

Die Geschichte der Tapete und der Tapetenmalerei ist nicht nur eine ästhetische. Sie ist gleichzeitig auch eine der Entdeckungen, Wirtschaft und der gesellschaftlichen Moden.

In Deutschland setzen wir mit dem Begriff „Tapete“ heute die Tapete aus Papier gleich. Sie kam im 18. Jahrhundert in Mode, ihren Höhepunkt erreichte sie im Biedermeier. Doch Wandgestaltung bot stets vielfältigere Möglichkeiten: Wandmalerei etwa, Vertäfelungen, Wandbehänge natürlich – und Wandbekleidungen aus Leder oder Stoff statt nur aus Papier. Der Siegeszug der Raufasertapete, ursprünglich gefeiert als Gegenentwurf zu den teilweise erdrückenden Dekors des 19. Jahrhundert, machte der Wandgestaltung mit persönlicher Note, wie sie davor gang und gäbe war, ein Ende.

Doch Demokratisierung funktioniert auch andersherum: Vereinfachte Produktionsmethoden erlauben heute jedermann, individuelle Wanddekors jenseits des Kartoffeldrucks zu wählen – man denke nur an die steigende Fülle von Schablonenvorlagen im Baumarkt oder Wandtattoos aus Folie. Die handgemalten Tapeten aus Stoff, die sich besonders zur Zeit des Rokoko größter Beliebtheit in ganz Europa erfreuten, sind dagegen persönlicher, individueller.

Jadis Tapeterie knüpft an dieser Tradition an.

Stofftapeten – etwas ganz Besonderes

Tapeten aus Stoff. Selbst als solitärer Hingucker noch understatement-mäßig elegant, zurückhaltend. Kein üppiges, erdrückendes Barock, kein überladenes Neo-Rokoko. Die Dessins von Jadis Tapeterie orientieren sich an der Freiheit und Raffinesse des 18. Jahrhundert: Fröhliche Blumenranken. Klassische Scherenschnitte. Sachliche Medaillons. Exotische Chinoiserien. Et ainsi de suite.

Die ungewöhnlichen und eleganten Dekore aus Stoff komplettieren die Einrichtung im Landhausstil. Brechen das moderne Zuhause auf interessante Weise und fügen sich doch subtil ins Ganze. Sprich: Sie passen einfach immer – ohne angepasst oder beliebig zu sein. Und sie passen überall: Küche. Arbeitszimmer. Schlafzimmer. Wohnzimmer. Als einzelnes Wandelement, Supraporte oder veritable Wandbekleidung von der Decke bis zur Scheuerleiste – handgemalte Tapeten à l’ancienne bringen einen Hauch von Geschichte mit und adeln die Wand durch ihre Eleganz.

 

Leinwandverkäufer

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Gemalt werden die Tapetenelemente (neudeutsch: Panels) ganz traditionell auf Leinen bzw. „Zeug“, je nach gewünschtem Effekt kann das Baumwolle, Nessel oder auch Jute sein. Eine altmeisterliche Grundierung mit Tierleim und Kreide macht das Gewebe flexibel und aufrollbar. Der Farbauftrag erfolgt mit hochlichtechten Pigmenten. Als Bindemittel werden Klassiker verwendet: Leim und Ei.

Ein haptisches wie kulturell-historisches Vergnügen! Doch der Verzicht auf so praktische Bindemittel wie z.B. Acryl hat seinen Preis: Im Vergleich zu modernen Tapeten, robust und abwaschbar, sind handgemalte Exemplare, die sich an historischen Vorbildern orientieren und entsprechende Materialien verwenden, mit Umsicht zu behandeln!

Wandadel – ganz individuell

Ihnen gefällt das eine oder andere Motiv so wie es ist? Dann nehmen Sie es. Sie hätten es aber gerne in „Ihren Farben“? Kein Problem! Wählen Sie Ihr Lieblingsmotiv aus – wir passen die Farbgestaltung Ihren Vorlieben an. Sie wollten schon immer gern den ungewöhnlichen Stuck aus Löwenzahn betonen? Hätten gern etwas Passendes zum neuen Sofastoff? Suchen schon lange nach dem Tüpfelchen auf dem i ? Sprechen Sie uns an! Wir entwerfen für Sie mit Freude Ihre ganz persönliche Tapete!

Tausendschön seit 250 Jahren & mehr

 

Wachstuchverkäufer

Wachstuchverkäufer

 

Zeugtapeten sind nicht nur außergewöhnlich und sehen gut aus. Sie sind auch langlebig und flexibel. Soll heißen: Über das Sofa soll nun doch ein Regal? Sie wollen das ganze Zimmer umgestalten? Überhaupt, Sie ziehen um?
Ihre Tapeten kommen mit! Denn: Anders als Wandmalereien, anders als Papiertapeten nehmen Sie Ihre Tapeten aus Stoff einfach ab und dekorieren im Nu eine andere Wand, in einem anderen Zimmer, in einem anderen Haus!

So einfach. Einfach so!

Und wie kommt die Tapete nun an die Wand?

 

Tapezieren auf Leinwand und als Paravent

Tapezieren auf Leinwand und als Paravent

 

Es gibt viele Möglichkeiten, die Tapetenpanels zu montieren (natürlich NICHT schräg 🙂 ), es kommt ganz auf die gewünschte finale Erscheinung an:

Als elegant-dekoratives Tapetenelement, rahmengefasst, wird das Panel auf einen verzugsarmen, hölzernen Unterbau aufgezogen.

In der charmant-natürlichen Variante – ungerahmt, dafür mit reizvollen, sichtbaren Nagelspuren – ist eine hauchdünne, auf der Wand befestigte Holzplatte der geeignete Untergrund.

Die klassische Paravent-Montage wiederum ist unsere Wahl, wenn es darum geht, Wände von der Decke bis zu Fußleiste textil zu bespannen.

 

Tapezieren von Nischen

Tapezieren von Nischen